Am Montag, 19. Dezember 1927 -  sechs Tage vor Heiligabend -  nimmt Josef Braun sen. den "Auto-Verkehr" zwischen Rodalben und Pirmasens auf. Firmensitz ist noch in der Kirchbergstraße in Rodalben.

Gemeinsam mit Ehefrau Rosa wagt er den Schritt in die Selbstständigkeit und legt den Grundstein für eine bis heute 85 jährige erfolgreiche Firmengeschichte.

Der "Auto-Verkehr Rodalben-Pirmasens" ist somit eine der ältesten "privaten" Omnibuslinien der Pfalz und wird seither durch die Familie Braun sichergestellt.

Josef Braun sen. vor seinem Dürkopp O3

Das erste Fahrzeug, dass die Verkehrsverbindung aufnimmt ist ein Omnibus der Dürkopp-Werke Bielefeld, die Fahrräder, Motorräder, Nähmaschinen und bis 1929 auch eine kleine Serie Omnibusse herstellt.

Der Dürkopp O3 Linienbus schafft die Strecke in nur 15 Minuten!!!

Besonders erwähnenswert ist dabei der Mittagessen-Transport um 11.15 Uhr ab Rodalben, bei dem für die Hausfrauen die Gelegenheit besteht "Ihren Männern" in den Pirmasenser Schuhfabriken ein warmes Mittagessen zukommen zu lassen.

An fünf Haltestellen in Rodalben wurde das Essen in sogenannten "Henkelmännern" (Blechbehälter) eingesammelt und in Pirmasens in der ehemaligen Gaststätte Pfirrmann abgegeben. Dort konnte das Essen abgeholt oder "ohne Verzehrzwang" eingenommen werden (Siehe Fahrplan zur Geschäftseröffnung!).

Die Zeit vor dem 2.Weltkrieg bringt der Region einen wirtschaftlichen Aufschwung. Überall in der Umgebung sind Westwall-Arbeiter stationiert, die auf die Omnibusse angewiesen sind. Doch was sich anfangs als Segen herausstellt kehrt sich bald ins Negative um. Pirmasens wird zur "roten Zone" erklärt und evakuiert. Somit kommt zunächst auch der Personenverkehr zum Erliegen.

Auch Josef Braun (jun.), Sohn von Rosa und Josef Braun wird zum Kriegsdienst verpflichtet. Er kommt nach Kriegsende nach Rodalben zurück und übernimmt 1948 noch unter französischer Besatzung den elterlichen Betrieb.

1948 Büssing Reisebus noch mit französischem Kennzeichen....

Fast 25 Jahre bestimmt er gemeinsam mit Ehefrau Käthe die Firmengeschicke und baut den Betrieb neu auf. Unter dem Schriftzug "Pfälzerland" fahren die Braun  Busse Linien-, Schüler- und Ausflugsverkehr. Neu hinzu kommt der Reiseverkehr, der die Firma mit halb Europa verbindet.

Nach dem frühen Tod von Josef Braun 1973 übernimmt Tochter Ilona mit Ihrem Ehemann Wolfgang König den Betrieb.

Der Pirmasenser Taxi-Unternehmer beginnt die Firma - allem vorweg den Fuhrpark -  nacheinander zu modernisieren. Aus "Pfälzerland" wird "Braun-König!"

Wolfgang König kümmert sich um Fuhrpark und Fahrzeuge während seine Ehefrau für Betrieb und Büro zuständig ist. Neben den bisherigen Linien- und Ausflugsbussen werden erstmals Reisebusse mit Bordbar, Toilette, Bordküche usw. angeschafft. Unter einheitlicher Firmen- Lackierung fahren die Braun-König Busse auf. Sie werden zum Markenzeichen für Qualität und hochwertigem Busverkehr.

1990 verstirbt Wolfgang König. Ehefrau Ilona führt den Betrieb alleine weiter und firmiert zur Josef Braun GmbH um.

Am 28. Dezember 2006 "steigt" Tochter Yvonne Brödel in den Betrieb mit ein. In vierter Generation ist Sie seither gemeinsam mit Ihrer Mutter für den Omnibusbetrieb verantwortlich. Dieser Tradition verpflichtet und den Neuerungen der Branche und Technik aufgeschlossen ist das Erfolgsrezept der Josef Braun GmbH, die auch für die Zukunft bestens gerüstet ist!

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